Montag früh stiegen wir voll bepackt in den Mietwagen und fuhren Richtung Baltimore, um den Frosch in Empfang zu nehmen. Dieser hat am bereits 4. Juni Baltimore erreicht. Ganz einsam und verlassen musste er bis zum 15. Juni auf uns warten.
Gegen Mittag erreichten wir Baltimore und unser „Agent“ Kurt Müller nahm uns am Büro von Pride International in Empfang. Diesen braucht man seit neuestem um das Fahrzeug aus dem Hafen zu holen. Als normaler Mensch ist einem der Eintritt auf dem Gelände untersagt.
Thorben erklärte Herrn Müller noch kurz wie der Frosch angelassen wird und wo die ganzen Schalter sind, um Ihn zum laufen zu bringen. Irgendein Held vom Hafenpersonal hat die Batterie zum entladen gebracht. Ein kurzes Briefing seinerseits und wir betraten das Büro, um den Papierkram zu erledigen und die Hafengebühren zu bezahlen.
Etwa eine Stunde später fuhr Herr Müller auch schon mit unserem Laster auf den grossen Parkplatz. Was für eine Freude: unser Zuhause ist fast wohlbehalten über den Atlantik gereist.
Während Thorben den Mietwagen abgegeben hat, habe ich versucht, unser Gepäck im Frosch zu verstauen. Einfach einräumen und wohlfühlen war der Plan, aber das sollte ein Wunschgedanke sein. Bis alles platzsparend und praktisch seinen richtigen Platz gefunden hat weiss der liebe Gott wahrscheinlich am Ende der Tour. Zumindest war alles mal halbwegs aus dem Sichtfeld. Nun konnte es ja losgehen mit einem Kilometerstand von 146.380. (Also nachdem wir den Anlasser mit unseren Kofferbatterien überbrückt hatten. So 1 Stunde später. Mittlerweile fast Abends.)
Wir steuerten zuallererst die nächste Tankstelle an. Die Tanks durften nur minimal voll sein während der Verschiffung – und dann WALMART – sämtliche Lebensmittel kaufen – der LKW durfte nichts von diesem bei der Einreise enthalten.
Da muss ich schon mal anmerken, dass unsere Reise nach Indien so einige vorteile hatte. Wir konnten zuhause einsteigen als wir Lust und Laune hatten und losfahren; und alles einpacken was wir wollten. Vor allem auch ein paar Leckereien aus der Heimat für schlechte Zeiten.
Der WALMART Parklatz diente uns nach dem Einkaufen gleich mal als grossflächige Abstellfläche, Spielplatz und Nachts dann auch als Schlafplatz. Ein Wunderland für alle Camper. Gratis stehen, ein Klo, essen rund um die Uhr und Internet.
Die nächsten Tage gingen eigentlich nur fürs fahren, umräumen und organisieren drauf.
Anfang August wollen wir in Alaska sein, bevor dort im September die Saison und der Sommer rum sind. Also nichts wie los nach Kanada!
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